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Wer war Charles Barker?

Charles Barker war Kurier des britischen Königs Georg III. während der Napoleonischen Kriege. Nach der Schlacht von Waterloo 1815, so die Überlieferung, gelang es ihm, mit der Nachricht von Napoleons Niederlage als einer der Ersten nach England zurückzukehren. Doch statt diese Neuigkeit direkt an Georg III. zu überbringen, leitete er sie zunächst an den einflussreichen Bankier und Finanzier der britischen Regierung – Nathan Mayer Rothschild – weiter.

Nachdem Rothschild von Napoleons Niederlage erfahren hatte, nutzte er die Gelegenheit und kaufte in einem spektakulären Coup an der britischen Börse die auf einen Tiefstand gesunkenen englischen Staatsanleihen in großem Stil auf. Als die Staatsanleihen kurz nach Bekanntwerden des Triumphs der Alliierten wieder an Wert gewannen, realisierte Rothschild einen beachtlichen Gewinn. Im Gegenzug unterstützte Rothschild Charles Barker und seinen Geschäftspartner James Lawson bei der Gründung einer der weltweit ersten Anzeigenagenturen.

Seitdem hat sich Charles Barker wiederholt als Pionier der Kommunikationsbranche profiliert:


Schwarz-Weiß Dampflok
Silberner Oldtimer

1830

In den 1830er-Jahren übernimmt Charles Barker die Firma Lawson & Barker vollständig, die in der Folge unter seinem Namen firmierte. Während des Eisenbahn-Booms der 30er- und 40er-Jahre des 19. Jahrhunderts gewinnt die Agentur durch für damalige Begriffe spektakuläre Werbemandate an Prominenz.

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1916
1950

Im Ersten Weltkrieg erweitert das Unternehmen sein Dienstleistungsangebot um die Erstellung von Werbeanzeigen – insbesondere für Kunden wie Rolls Royce. Nach dem Zweiten Weltkrieg wird eine Produktionsgesellschaft für Werbefilme gegründet und es entstehen weitere spezialisierte Tochterunternehmen sowie internationale Ableger.

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Wahrzeichen von London Frankfurt und New York

1969

Die Finanzkommunikationsexperten der Charles Barker Ltd. in London erkennen besonders früh, dass es auch für deutsche Unternehmen an der Zeit ist, in puncto Kapitalmarktusancen auf Tuchfühlung mit den damals führenden Wirtschaftsnationen USA und Großbritannien zu gehen. Gemeinsam mit Joint Venture-Partnern vor Ort gründen sie die Charles Barker GmbH mit Sitz in Frankfurt am Main. In den 1970er-Jahren begleitet das Unternehmen 11 der 13 seinerzeit größten deutschen Finanzinstitute bei ihrer internationalen Finanzkommunikation.

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1980er-Jahre

Charles Barker etabliert in der Finanzkommunikation in Deutschland die wertorientierte angelsächsische Perspektive und sichert sich so im vom rheinischen Kapitalismus geprägten Zentrum des europäischen Kontinents auf Jahre hinaus einen Wettbewerbsvorsprung. Einen wichtigen Meilenstein setzt in diesem Sinne die kommunikative Begleitung der Privatisierung des seinerzeit größten Mischkonzerns – zehn Jahre bevor die große Privatisierungswelle eintritt.

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Schnipsel aus der TAZ

Anfang 1990er-Jahre

Erfolgreiche Begleitung der Kampagne der Stadt Frankfurt am Main zur Ansiedlung der Europäischen Zentralbank vor Ort gegen harten Wettbewerb von Paris, London, Lyon und anderen unter dem Slogan „Frankfurt – the natural choice“.

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Mitte 1990er-Jahre

Kommunikative Einführung der ersten Indexprodukte für eine führende amerikanische Investmentbank.

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Bulle und Bär vor der Frankfurter Börse

Erstmalige Mandatierung durch einen PE-Investor: Erster Public to Private Deal und kommunikative Begleitung des zeitgleichen Erwerbs eines Familienunternehmens sowie einer Konzerntochter mit anschließender Fusionierung.

1999

Begleitung der Einführung der ersten Familie von nachhaltigen Aktienindizes mit dem Dow Jones Sustainability Index (DJSI).

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Bild vom Stuttgarter Landgericht

2000

Um die Jahrtausendwende erlischt der Name Charles Barker in seinem Heimatmarkt Großbritannien. Seitdem führt nur noch die Charles Barker Corporate Communications GmbH in Frankfurt am Main den Namen des Pioniers der Finanzkommunikation.

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seit 2010

Kommunikative Begleitung einer Schadenersatzklage in Milliardenhöhe gegen ein deutsches Unternehmen für eine Gruppe von Hedgefonds.

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2012

PR-/IR-Begleitung der ersten Anwendung des neuen ESUG-Sanierungsgesetzes bei einem Unternehmen nennenswerter Größe und börsennotierten Anleihen; Einführung und Etablierung des Kunstbegriffs „Schutzschirmverfahren“ in Deutschland.

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2017

Begleitung einer der ersten Beteiligungen durch einen chinesischen Investor als Ankeraktionär an einem deutschen Kreditinstitut.

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2020

PR- und IR-Begleitung der ersten großen deutschen börsennotierten Insolvenz im Rahmen der COVID-19-Krise.


Kommunikative Begleitung von zwei der ersten Debt to Equity-Swaps im Rahmen der COVID-19-Krise.

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